Ersthelfer von morgen

Jährlich werden in Deutschland viele tausende Kinder durch die Folgen von Unfällen teilweise schwer verletzt. In solchen Notfällen kommt es darauf an, sofort mit „Erste-Hilfe-Maßnahmen“ zu beginnen und die Zeit bis zum Eintreffen des professionellen Rettungsdienstes zu überbrücken. So können durch relativ einfache Maßnahmen Schmerzen und Leid gelindert und eventuell sogar schwerwiegende gesundheitliche Schäden abgewendet werden. Daher vermittelt die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Kindern im Alter von 5-11 Jahren die Grundlagen der Ersten Hilfe.

Das Mal- und Arbeitsbuch wurde auf dieser Basis neu konzipiert und enthält nun auch digitale Inhalte. Per Tablet und Smartphone können die Kinder in dem Buch 3D-Figuren und Erklärvideos abspielen. Die digitale Lernerfolgskontrolle zeigt ihnen schnell und einfach, ob die Aufgaben richtig gelöst wurden. Bei den inhaltlichen Geschichten gibt es eine Vorlesefunkton für die Kinder, die noch nicht lesen können. Das digitales Belohnungssystem schafft den Anreiz, die Inhalte vollständig zu bearbeiten und damit auch weiter zu vertiefen. Der altersgerechte Lerninhalt soll den Kindern veranschaulichen, wie sie die Scheu vor dem Helfen verlieren. Erste-Hilfe in Notfällen selbst zu leisten, kann lebenswichtig sein.

Die App „Jona und Joni“ ist kostenlos im App-Store und bei Google Play erhältlich, die Bücher erhalten Sie kostenlos über unsere Partner. Gerne geben wir Ihnen eine Auskunft dazu.

 

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Das schreibt die Presse

„Ersthelfer von morgen“ trainieren in den Grundschulen im Kreis Holzminden /
Eine Initiative der johanniter, unterstützt vom Lions Club holzminden

VON BIRGIT SCHNEIDER

KREIS HOLZMINDEN. Wenn die Johanniter in die Schule kommen, dann fällt „Maxi vom Mars“ den Grundschülern regelrecht vor die Füße. Dann lernen die Kinder den Pflastertrick und die stabile Seitenlage, erfahren viel über den Körper und die Gefahren im Haus. Spielerisch werden sie „Ersthelfer von morgen“. Im letzten Jahr waren es rund 600 Drittklässler, die so in Erster Hilfe
ausgebildet wurden. In diesem Jahr sollen es noch einmal mindestens genau so viele werden. Das ist das Ziel der Johanniterin Holzminden und des Lions Clubs Holzminden, der sich die Kinder- und Jugendförderung ganz besonders auf die Fahnen geschrieben hat und das Programm „Ersthelfer von morgen“ jährlich mit 3.500 Euro unterstützt. „Unser Konzept ist es, die Jungen und Mädchen früh im Kindesalter an die Erste Hilfe heranzuführen“, erklärt Kyra Bechler, sie ist Leiterin der Rettungswache und der Verwaltung der Johanniter in Holzminden und hat an diesem Tag Hendryk-Torben Heise, den Präsidenten des Lions Clubs Holzminden, Wolfgang Stark, im Lions Club verantwortlich für die Jugendpräventionsprojekte, und seinen Club-Kollegen Andreas Fricke, Facharzt für Allgemeinmedizin, zu Gast. Im Gepäck haben sie die Zusicherung, das Projekt der Johanniter auch weiterhin – und dauerhaft – zu unterstützen. Denn: Ein erklärtes Ziel des
Lions Clubs ist es, junge Menschen in Kindergarten, Schule und Ausbildung zu unterstützen. So erfolgreich wie die „Klasse 2000“ der Lions bereits läuft, so erfolgreich sollen auch die „Ersthelfer von morgen“ werden.

Zwei doppelstunden mit „Joni“ und „Jona

Die Johanniter sind bereits auf gutem Weg. Wenn die von Anne-Katrin Multhoff speziell geschulten Trainer in den Klassenraum treten, dann werden die Augen der Kinder schon groß. Sie kommen nämlich in ihrer leuchtenden Einsatzbekleidung. Sie haben ein Mal-, Spiel- und Arbeitsbuch dabei – das von einer ganzen Reihe von Unternehmen aus dem Kreis Holzminden gesponsort wird – und immer auch sehr viel Zeit mitgebracht. In zwei Modulen zu jeweils 90 Minuten stellen sie den Grundschülern „Maxi vom Mars“ vor, der schon mal umkippt, weil die Luft auf der Erde ganz anders ist als auf dem Mars und dem die Geschwister „Joni“ und „Jona“ dann helfen. Die beiden Johanniter-Vorbilder haben sich nämlich zu „Ersthelfern von morgen“ ausbilden lassen. „Das Wichtigste ist, sich zu kümmern, das Schlimmste ist gar nichts zu tun“, weiß Wolfgang Stark – und dieser Hinweis richtet sich nicht allein an die kleinen Ersthelfer. Die
aber werden in der Grundschule kindgerecht zum Thema Hilfe geschult. Da geht es um die Frage „wie kann ich im Notfall helfen, aber auch darum, wie wichtig es ist, Erste Hilfe zu leisten“, so Andreas Fricke. Da geht es aber auch darum, wie man einen Notruf absetzt. Und auch erste Verbände werden bereits angelegt. In der zweiten Doppelstunde wird vertieft und wiederholt. Und es werden die Pflastertricks verraten. Auch die stabile Seitenlage ist Thema. Kyra Bechler schmunzelt: „Da sind die Kinder schon erstaunt, wie einfach es ist, einen großen Menschen richtig auf die Seite zu legen.“ Als im letzten Jahr zum ersten Mal die Grundschulen im Kreis Holzminden angeschrieben wurden, war die Nachfrage bereits enorm. Fast alle Grundschulen haben mitgemacht. „Das hat uns positiv überrascht“, freut sich Kyra Bechler. Und auch in diesem Jahrist die Resonanz groß. Für den Lions Club ist das ein ganz wichtiger Grund, weiterzumachen. „Im Idealfall wird das ein Selbstläufer“, so Andreas Fricke, der selbst schon oft in Schulklassen gestanden und die Begeisterung der Kinder für dieses Thema mitgenommen hat.

Seit Langem ein Erfolg: die „Klasse 2000″

Die „Ersthelfer von morgen“, Hendryk-Torben Heise und Wolfgang Stark betonen es noch einmal, passen perfekt zu den Präventions-Programmen des Lions Clubs, die alle überschrieben sind mit „Stark fürs Leben“. Ob Kindergarten plus, „Klasse 2000“, „Erwachsen werden“ oder auch das Jugendaustausch-Programm, immer geht es darum zu helfen, damit Kinder zu starken Persönlich-keiten heranwachsen können. 38 Grundschulklassen im Kreis Holzminden fördert der Lions Club allein im seit vielen Jahren bewährten Projekt „Klasse 2000“. Sie bekommen regelmäßig Besuch vom Gesundheitsförderer, der immer viel Spannendes im Gepäck hat und wichtige Themen spielerisch aufgreift: Gesunde Ernährung zum Beispiel, aber auch sich selbst zu mögen und Freunde zu finden oder auch kritisch zu denken und Nein zu sagen, zum Beispiel zu Alkohol und Tabak. „Die, die das mitmachen, machen das mit ganzem Herzen“, erklärt Wolfgang Stark. Jetzt also kommt der „Ersthelfer von morgen“ dazu. Und auch die Johanniter sind mit ganzem Herzen dabei. „Das ist eine wunderbare Ergänzung“, so der Lions-Experte für die  Jugendpräventionsprogramme.

 

Bald ist es wieder soweit: Ab Juni werden im Gebiet Lenne-Volme sowie in Lüdenscheid und Iserlohn viele Bücher zum Thema „Ersthelfer von Morgen“ von den Johannitern in den Kindertagesstätten verteilt. Die Aktion zielt darauf ab, bereits den Jüngsten die Grundlagen der Ersten Hilfe näherzubringen, denn Hilfe leisten ist keine Frage des Alters.

Jährlich erleiden in Deutschland viele tausend Kinder teilweise schwere Verletzungen durch Unfälle. In solchen Notfällen ist es entscheidend, sofort mit „Erste-Hilfe-Maßnahmen“ zu beginnen und die Zeit bis zum Eintreffen des professionellen Rettungsdienstes zu überbrücken. Durch einfache Maßnahmen können Schmerzen und Leid gelindert und schwerwiegende gesundheitliche Schäden möglicherweise abgewendet werden.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. vermittelt daher Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren die Grundlagen der Ersten Hilfe. Im Jahr 2023 wurden bereits 3.720 Bücher an Kindertagesstätten in den verschiedenen Gebieten verteilt:
– Gebiet Lenne-Volme: 1.700 Bücher
– Lüdenscheid: 450 Bücher
– Gebiet Iserlohn: 750 Bücher
– Kreis Olpe: 380 Bücher
– Kreis Siegen-Wittgenstein: 440 Bücher

Diese Aktion wird durch zahlreiche Sponsoren ermöglicht, denen unser besonderer Dank gilt. Wir freuen uns, diese tolle Aktion auch 2024 wieder fortführen zu können.

 

Über die Johanniter-Unfall-Hilfe

Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit rund 30.000 Beschäftigten, mehr als 46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.

 

Zum Johanniter Regionalverband Südwestfalen

Der Johanniter-Regionalverband Südwestfalen mit Hauptsitz in Lüdenscheid ist Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. und gehört damit zu einer der großen deutschen Hilfsorganisationen. Im Verbandsgebiet Südwestfalen, das den Märkischen Kreis, den Kreis Olpe und Kreis Siegen-Wittgenstein sowie den Hochsauerlandkreis umfasst, stehen die Johanniter mehr als 1,1 Millionen Menschen mit ihren Diensten und Hilfsangeboten zur Verfügung. Der Johanniter Regionalverband Südwestfalen wird durch fast 20.000 Fördermitglieder und weitere individuelle und institutionelle Spender unterstützt. Rund 400 haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende engagieren sich in den unterschiedlichen Bereichen des Regionalverbands:

  • Im Hospizbereich: Ambulanter Hospizdienst für Kinder und Jugendliche „Kleine Raupe“ und  Ambulanter Hospizdienst für Erwachsene.
  • Im Bereich Pflege: Ambulante Pflege der Johanniter, Senioren-Tagespflegen in Lüdenscheid und Iserlohn, sowie das Johanniter Wohnen mit Service sowie die Demenzwohngruppen „Anderland“ in Lüdenscheid.
  • Im Bereich Ausbildung, Rettung und medizinische Dienste: Breitenausbildung inkl. Erste Hilfe, Bevölkerungsschutz (Drohnenstaffel), Kassenärztlicher Notfalldienst und der Johanniter Hausnotruf.
  • Im Bereich Wohnungslosenhilfe: Ambulant betreutes Wohnen und Wohngemeinschaft für Frauen in Iserlohn.
  • Im Bereich Kinder, Jugend und Familie: 6 Johanniter-Kindertageseinrichtungen im Verbandsgebiet sowie regionale Jugendarbeit.

 

Johanniter in Weser-Ems verteilen 9000 Erste-Hilfe-Lernhefte an Schulen, Kindergärten und weitere Einrichtungen

Für Lebensretter gibt es kein Mindestalter. Selbst sehr kleine Kinder können schon Notrufe absetzen. Das zeigt die Erfahrung. Wichtig ist nur, dass die Kleinen wissen, was im Notfall zu tun ist. Um Kinder spielerisch an das Thema Erste Hilfe heranzuführen und das Basiswissen zu vermitteln, hat die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. in Weser-Ems ein Mal-, Spiel- und Arbeitsbuch auflegen lassen, das auch interaktive Lern- und Basteloptionen per QR-Code beinhaltet. Möglich war diese Aktion dank zahlreicher Unterstützer. Die ersten 9000 Exemplare samt Poster werden in Oldenburg, Hude, Wittmund, Emden, Cloppenburg, Aurich, Ahlhorn, Garrel und Wiesmoor verteilt. Im Vergleich zur letzten Aktion hat sich die Zahl der Hefte, die verteilt werden, schon jetzt verdreifacht. Der Grund dafür ist das starke Wachstum der Johanniter in Weser-Ems in den vergangenen Jahren. Mehrere Ortsverbände sind hinzugekommen.

Geplant ist zu einem späteren Zeitpunkt auch Friesland und Osnabrück zu bespielen. Die Hefte werden gezielt von den Ortsverbänden an die eigene Jugend, Schulen, Kitas und Kirchengemeinden verteilt, aber auch bei Aktionen. Auch eine Sonderschule ist dieses Mal unter den Empfängern. „Für uns sind diese Hefte Türöffner“, sagt Regionalausbildungsleiterin Diana Borchelt. Die Vergangenheit zeigt, dass in frühster Jugend erworbenes Wissen über die Erste Hilfe im Gedächtnis bleibt und im Ernstfall abgerufen werden kann. Borchelt lobte das neue Design. Dieses erstreckt sich einheitlich auch auf Zertifikate, die die Kinder erwerben können. Die Fachbereichsleiterin erklärte: „Diese Hefte sollen die Ortsverbände weiterbringen.“ Eine Aktion mit Übungsheften zur Ersten Hilfe gab es bereits vor zehn Jahren. Zwischenzeitlich wurde das Design verändert und frischer gestaltet. Auch ist im neuen Heft deutlich mehr Lernstoff enthalten. Die Kinder können sehr viel tiefer in die Themen eintauchen. Bildreich werden zunächst die Funktionen von Lunge und Herz beschrieben, sowie verschiedene Verletzungsarten. Nach der Grundlagenvermittlung werden anhand von realistischen Szenarien potenzielle Gefahren, Notfälle und richtige Verhaltensweisen aufgezeigt.
Ebenfalls neu ist das enthaltene multimediale Angebot. Das Heft ist ergänzt durch Videos, Bastelvorlagen, Aufgaben, die mit Sternen belohnt werden, Audiodateien und weiteren digitale Bausteinen, die auf dem Smartphone und dem Tablet genutzt werden können. So können beispielsweise Lehrer auf Unterrichtsmaterial zugreifen und diese beliebig oft für ihre Klassen reproduzieren. Aber auch Familien können spielerisch die „Welt des Helfens“ erkunden. Ein herzlicher Dank gilt allen Unterstützern, die die Aktion ermöglicht haben!

Autor und Fotos: Ann-Kathrin Stapf/Johanniter.

„Helfen ist stark“, heißt es bei den Johannitern, die seit Jahren erfolgreich Kindern in Kindergarten, Schule oder Jugendgruppe die Erste Hilfe vermitteln. Unterstützt werden sie dabei von den Handpuppen Jona und Joni.

Um das Erlernte zu vertiefen, haben die Johanniter mit dem K&L Verlag ein leichtverständliches Mal- und Arbeitsbuch (Abbildung: K&L Verlag), ein Plakat und eine App entwickelt, welche wesentliche Bestandteile eines Unterrichtspaketes für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren ist. Go-Ahead findet: Das ist eine gute Sache!

Unterstützungswürdiges Projekt

Das Buch mit vielen auszumalenden Bildern vermittelt den Mädchen und Jungen die Fähigkeiten, bei Notfällen Erste Hilfe leisten zu können und alltägliche Gefahrenherde in Haus, Freizeit und Verkehr rechtzeitig zu erkennen.

Auf 44 Seiten erzählen Jona und Joni von ihren Erlebnissen in der Welt des Helfens. Anhand kindgerechter Fallbeispiele geben sie Tipps und Ratschläge zur Ersten-Hilfe und Prävention. Gleichzeitig können Pädagogen, Erzieher und Eltern die Abbildungen mit den Kindern besprechen und üben. Die App zeigt Lernvideos und ist die digitale Lernerfolgskontrolle. Sie zeigt den Kindern, ob sie die Aufgaben richtig gelöst haben, und gibt den Anreiz, das Buch vollständig zu bearbeiten.

Mithilfe der Unterstützung vieler örtlicher Unternehmen wurden vor wenigen Tagen 1.800 der interaktiven Mal- und Arbeitsbücher „Ersthelfer von morgen“ und Plakate kostenlos in Kindergärten und Grundschulen in der Stadt Stuttgart verteilt. Ein Engagement, dem sich auch Go-Ahead Baden-Württemberg sehr gerne angeschlossen hat. Mehr über das Johanniter-Projekt ist zu erfahren auf der Website des Verlags.

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